Auch im Jahr 2017 war die Zahl der Einbrüche in Deutschland unverändert hoch: Über 116.000 Falle von Einbruchdiebstahl sind in der polizeilichen Kriminalstatistik erfasst. Die Dunkelziffer dürfte
allerdings sogar noch bedeutend höher liegen.
116.540 Einbrüche in Häuser, Wohnungen, Büros, Praxen - das bedeutet umgerechnet fast 320 Fälle jeden einzelnen Tag oder einen Einbruch etwa alle 5 Minuten!
Seit Jahren forciert die Polizei das Thema Einbruchkriminalität und verstärkte die Präventionsarbeit enorm. Trotzdem ist die Zahl der Fälle heute immer noch höher als noch vor 10 Jahren. Die
Aufklärungsquote ist bei Einbruch-diebstählen verschwindend gering; in den meisten Fallen können die Täter nicht ermittelt werden.
Dass die Diebe sich dabei nur „noble“ Häuser aussuchen oder bevorzugt dann einbrechen, wenn die Bewohner offensichtlich verreist sind, sind weit verbreitete Irrtümer. Auch werden kaum Einbrüche in der Nacht verübt. Das Gegenteil ist der Fall: Kriminelle Banden oder Einzeltäter kommen in der Regel tagsüber, wenn die Bewohner außer Haus sind. Im Visier haben sie meist durchschnittliche Wohnsiedlungen. Innerhalb von Sekunden gelangen sie in die privaten Räumlichkeiten, ohne Lärm zu verursachen oder Aufsehen zu erregen.
Die Einbrecher durchwühlen gezielt Kommoden, Schränke und andere Einrichtungsgegenstände auf der Suche nach Dingen, die sich schnell zu Geld machen lassen. Dies sind meist Sachen, die unauffällig weggeschafft werden können: Bargeld, Schmuck, Uhren, Handys, aber auch Festplatten und Laptops. So entsteht neben dem finanziellen ein meist noch größerer emotionaler Schaden, denn Erbstücke oder (digitale) Familienfotos lassen sich nicht ersetzen.
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